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Joe Route 2004 – 4. Etappe

4. Juli 2004: 50km 1750 hm zum Ortler

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Wir standen um 7:20 Uhr auf und nahmen ein spärliches Frühstück (Vinschgauer mit Käse und Marmelade) zu uns. Keine sehr gute Grundlage für einen anstrengenden Tag. Im Vergleich zum Abendessen mit drei Gängen kann man das Frühstück auf der Sesvenna Hütte vergessen. Ich nahm diesen Tag etwas auf die leichte Schulter, da nur 1750 Höhenmeter und 50 Km zu bewältigen waren. Allerdings sollten mich die Hitze mit Temperaturen von über 30 Grad Celsius und die ungünstigen Verpflegungsmöglichkeiten eines Besseren belehren.
Wir machten uns um 9:00 Uhr auf zum Downhill (1200 Hm) in den Vinschgau. Im oberen Teil sehr steil, aber recht gut zu fahren, zumal auf Schotter. Im unteren Teil holten wir eine MTB-Gruppe des Alpenvereins ein, die an diesem Tag das Abschleppen probten. Wir folgten ihnen, mussten aber feststellen, dass sie Richtung Val Müstair fuhren. Auf dem Weg zurück zu unserer eigentlichen Route trafen wir erneut Emil und Fossy, die von nun an unsere ständigen Begleiter werden sollten.
Im Tal versorgten wir uns in einem urigen italienischen “Tante Emma” Lädchen mit Wasser. Zu fünft gingen wir die Auffahrt zur Schartalpe an, die meiste Zeit im kleinsten Gang – was Leander tierisch nervte. Fossy und ich radelten voraus und checkten diverse Möglichkeiten, um Flüssigkeit und Kohlehydrate nachzutanken. Auf der folgenden Abfahrt war kein einziger Gasthof oder Alm. Nach Stilfs wollten wir auch nicht runter. Zu allem Übel wartete ein steiler Anstieg mit weiteren 900 Höhenmetern auf uns. Statt leckerer Spaghetti mampften wir wieder Powerbars. In einem kleinen Rinnsal fanden wir etwas zu trinken und nahmen den letzten Anstieg in Angriff.
Auf der Furkelhütte wurden wir endlich mit einer Riesenportion Spaghetti und einer Apfelschorle belohnt. Von hier aus hat man einen schönen Blick hinüber zum Ortler. Nach einer längeren Pause rasten wir die steile Skipiste direkt hinunter nach Trafoi. Im Tal angekommen, musste Leander feststellen, dass sein hinteres Laufrad einen Achter hatte, und zudem die Bremsgummis total verschlissen waren.
Nach dem Abendessen waren gewisse Wartungsarbeiten an den Bikes notwendig. Fossy zentrierte das Laufrad und stellte die Bremse neu ein.

Wir übernachteten im Hotel “Bella Vista” von Gustav Thöni, der italienischen Skilegende.

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