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Römerpfad 2003 – 2. Etappe

11. Juni 2003: 60km 1800hm über verschneites Viderjoch

Fotoalbum

Nach dem anstrengenden Tag zuvor ließen wir die heutige Etappe etwas gemächlicher angehen. Frühstück -das beste der ganzen Tour- war um 8.00 Uhr. Zum Glück waren meine Schuhe über Nacht getrocknet. Um 9.30 Uhr machten wir uns bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg nach Ischgl und weiter hinauf zum höchsten Punkt unseres Alpencrosses, dem Außer Viderjoch (2737 m). Das letze Stück bis zum Joch versank unser Weg im Schlamm des Schmelzwassers, so dass wir uns entschlossen die Skipiste hinauf zu schieben. Oben auf dem Joch zeigten unsere Höhenmesser “nur” eine Höhe von ca. 2680 m an. Lt. Beschreibung mußte jedoch das Viderjoch überquert werden, was uns veranlasste, dem Pfad hinter der Steinhütte zu folgen. Auf diesem Pfad fuhren wir dem Grat entlang an der Schweizer Grenze bis zu einer Höhe von 2743 m. An einem Hinweisschild erkannten wir, daß uns dieser Weg direkt zum Klettersteig zur Greitspitze führte. Wir suchten nach einem Weg über die Grenze, mußten jedoch feststellen, daß auf der Schweizer Seite der Hang größtenteils von Schneefeldern bedeckt war. Nach kurzer Ratlosigkeit ging ich ein paar Meter zu Fuß den Hang in Richtung Schweiz hinab und sah etwas unterhalb einen Weg. Mit großer Zuversicht fuhren wir den Hang hinunter und folgten dem Weg, der jedoch abrubt in einem riesigen Schneefeld endete. Tief einsinkend überquerten wir es und fanden endlich einen Weg, der ins Tal führte.
Die mit Schmelzwasser unterspülte Schotterpiste bot uns einen schnellen Downhill 1000 Höhenmeter hinab ins schweizerische Laret, wo ich einen Apfelstrudel und Bernd wieder mal Käsebrot aß. Nach der Rast fuhren wir auf der Straße durch viele dunkle Tunnels des Spissertals. Ich musste immer wieder die Sonnenbrille zwischen die Zähne klemmen, um etwas in den finsteren Röhren zu sehen. Nach Überquerung der Grenze nach Österreich folgten wir der Passstraße nach Nauders, wo wir um 17.30 Uhr ankamen.
Leider holte ich mir einen Sonnenbrand auf den Oberschenkeln. Am Abend gab’s für die Haut Kamillensalbe und für die Kehle einen Sixpack.

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