12. Juni 2003: 105 km 770 hm Marathon durch den Vinschgau
Nach einem dürftigen Frühstück starteten wir um 9:30 Uhr – wiederum bei strahlendem Sonnenschein – auf die längste Etappe unseres Alpencrosses. Von Nauders fuhren wir über den Reschenpass auf Radwegen durch den Vinschgau, immer an der Etsch entlang. Um den Reschensee endlose Touristenmassen, auf die man Rücksicht nehmen musste. Ein Gewitter saßen wir in einem Bistro in der Nähe von Tschars aus.
Die heutige Etappe sollte eigentlich in Lana enden. Mir hätte es dort eigentlich auch gereicht, Bernd jedoch wollte wohl unbedingt die “100 km” voll machen, so dass ich mich überreden ließ, weiter bis nach Tisens (bei Meran) zu fahren. Das bedeutete allerdings nochmal 400 Höhenmetern auf 7 Kilometern. Mit meiner damaligen Fitness fuhr ich diesen Anstieg nur noch im Schneckentempo, ich hatte keine Lust mehr und wollte mein Rad am liebsten in die Ecke brettern.
Dieser unerwartet anstrengende Tag wurde entschädigt mit einer sehr schönen Unterkunft inkl. Talblick und der schönsten Wirtin des Alpencrosses. Am Abend wurden wir im Rahmen eines familiären Grillabends mit deftigen Steaks, Bratwürsten (genauso knackig wie die Jung-Wirtin) und verschiedenen Salaten verwöhnt. Ich fiel halbtot um 21.30 Uhr ins Bett. Eigentlich eine vollkommen unspektakuläre Etappe und gut zum Regenerieren.
