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Riva Bike Marathon Ronda Extream 2014

Man hätte es auch einfacher haben können, aber manchmal ist der schwierige Weg letztlich der schönere.
Der Dauerregen am Tag vor dem Rennen hat schon vermuten lassen, was uns auf der Extrema erwarten würde. Im Vorfeld bekam ich die Info, dass die Strecke nur S0-S1 Trails und im Trockenen auch mit Racing Ralph locker zu fahren sei. S0-S1? Die beherrsche ich eigentlich auch im Matsch, also die RR drauf gelassen.
Um 7:00 Uhr standen Jens, Pierre, Zenon und ich im Startblock A2. Die UCI-Profis Alban Lakata & Co wurden namentlich in den Block A1 gebeten. Die Besten der Welt bekamen fünf Minuten Vorsprung. Wir nahmen dann um 7:35 die Jagd auf.
Es ging erst 5km mit Tempo 40-50km/h im Flachen nach Arco. Man, wurde hier Gas gegeben! Von dort ging es schon recht steil bergauf und ausgerechnet ich hielt zwei Mann hinter mir auf als mir die Kette runtersprang. Kette Weg, Tilli weg, hinter mir Fluchen!
Oben angekommen ging es schon in den ersten Trail. In den Alpen sind mit Steinen gespickte Matschtrails eine ganz andere Hausnummer als bei uns im Spessart. Nach 20km war die Gabel durch und meine Motivation auch! Jeder Anstieg war nur auf der Sattelspitze sitzend zu meistern, die steilsten Passagen auf Beton. Auf diese kräftezehrenden Uphills folgten sofort technisch anspruchsvolle Downhills bei denen vollste Konzentration gefordert war.
Ich ging ich auf den Abfahrten Null Risiko ein. Den letzten Trail schob ich sogar zu großen Teilen. Seit wann schiebe ich S1 Trails. Das hier war ein Selektionstrail. Total erschöpft auf so einem technisch anspruchsvollen Trail, das war mir eine Nummer zu schwierig. Hier ließ ich eine Menge Zeit liegen, zumal ich alles andere als ein guter Läufer bin. Ich wurde von ebenfalls laufenden Leidensgenossen und technisch versierten Fahrern überholt. Die hatte ich doch so schön am vorigen Anstieg stehen gelassen.
Die letzten Kilometer nach Riva vermieste dann der Ora, zumal ich alleine unterwegs war. Im Ziel kam ich dann doch noch unter 7 Stunden an. Die Bedingungen waren wirklich hart, die Strecke in der Tat extrem. Aber dafür gab es auch phantastische Ausblicke auf den Lago und in die Brenta. Alles in allem eine extreme Erfahrung!

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