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Dreiländer Giro 2014

Die Geschichte zum Dreiländergiro ist eigentlich schnell erzählt. Absolut spartanisch organisiert. Die Orga eher reaktiv, aber familiär, nett und bemüht.
Die Strecke ist nur auf der ersten Hälfte wirklich interessant. Alles, was nach der Abfahrt vom Stilfser Joch kommt, ist fad. Viel Verkehr, viele Baustellen, viel Wind. Verkehr: Die Schweiz ist ein Autofahrerland. Das bekommt man als Radfahrer auch deutlich zu spüren. Das Entstehen Belgischer Kreisel wurde von Schweizerischen PKW-Lenkern erfolgreich verhindert. Die Baustellen wurden zwar vorbildlich vom Organisator geregelt, aber die Befahrbarkeit musste doch sehr an Cross-Country erinnern. Wenn man mit 60km/h in eine nicht mehr vorhandene Teerdecke donnert, macht man sich nicht unbegründet Sorgen um seine Carbonfelgen. Die kleine Strecke hats da auch heftig getroffen. Hier wurde ein Großteil sogar auf Radwege verlegt. Außerdem drohte man unfreiwillig Teilnehmer von Fronleichnamsprozessionen zu werden. Zum Wind: Als ob der Ofenpass nicht schon hässlich genug wäre, muss man das Engadin hinab ständig gegen den Wind kämpfen.
Obwohl ich selbst eigentlich gar nicht in Marathon-Laune war (um das Wort Motivationstief zu vermeiden), bin ich mit meiner Leistung dennoch zufrieden. Man sollte diesen Marathon, eigentlich eine bessere RTF mit Zeitnahme, schon mal gefahren sein. Aber ein zweites Mal brauch ich den Dreiländergiro nicht mehr.

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