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Berner Dreigestirn 2014 – 6. Etappe

18. Juli 2014: 35 km 1400 hm Eigertrail

Fotoalbum

Ich nehme es vorweg. Alle Etappen waren sensationell. Man könnte auch von sechs Königsetappen sprechen. Alle waren hart, aber unbeschreiblich beeindruckend. Am letzten Tag fahren wir sprichwörtlich auf der letzten Rille. Aber die phantastische Szenerie spendet den notwendigen Rest an Motivation.
Nach dem Frühstück rollt der erste Zug ein und wir erneut zur Station Eigergletscher. Von dort biegen wir auf den Eigertrail. Verboten? Echt? Zenon spricht von einem Verbotsschild, ich habe kein Schild gesehen! Ein kreisender Heli der Bergwacht verursacht ein mulmiges Gefühl beim Befahren dieses genialen Trails, meist S1 nie schwieriger als S2. Entgegen kommende Wanderer lassen wir passieren. Man begrüßt sich freundlich, alle sind entspannt.
Dann biegen wir zur Gletscherschlucht ab. Hier treffen wir nur auf ganz wenige Wanderer. Ein Paar fragt wo wir denn hinwollten. Na, nach Grindelwald! Sie hält das auf Grund einer Leiter, die folgt, für unmöglich. Sie weiß natürlich nicht, dass wir mit Leitern Erfahrung haben.
Einige Stellen müssen wir jetzt schieben und die Leiter ist echt ein Witz. Zum Schluss des Trails treffen wir leider auf einen gänzlich unentspannten Berggenossen (nach eigener Auskunft selbst Biker). Er verwickelt Zenon in eine Diskussion. Als Ergebnis wird er fotografiert und ihm mit einer Anzeige gedroht. Wir können das Gespräch wieder in normale Bahnen lenken. „Einsichtig“ nehmen wir seine Kritik entgegen. Zum Schluss bekommen wir noch Empfehlungen für die weitere Route und jeder geht/fährt seiner Wege. Gegenseitiger Respekt hat noch nie geschadet.
Nach einer kurzen Pause im Marmorbruch (Riegel) und einer weiteren in Grindelwald (Kaffee und Kuchen) machen wir uns sehr gemächlich auf den Weg zur Großen Scheidegg. 900 hm bei über 30 Grad im Schatten. Mit jedem Meter lassen wir Eiger, Jungfrau und Mönch mehr und mehr hinter uns.
Der Trail hinab nach Meiringen ist noch mal ein echtes Zuckerli. Leider entscheiden wir uns im unteren Teil an einer Abzweigung für die Reichenbach-Schlucht. Am Ende des Trails kommen wir an die Station einer Zahnradbahn. Keine andere mit dem Bike fahrbare Möglichkeit als die Bahn führt von dort nach unten. So verhelfen wir der Bahnführerin zu einer Premiere: Seit 16 Jahren hatte sie noch keine Bikes nach unten transportiert. So gibt es sogar noch eine Erstbefahrung zum Schluss!

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