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Alpencross In Extremo 2015 – 5. Etappe

26. August 2015: 110 km 2900 hm Marathon-Etappe zum Idrosee

Fotoalbum

Der Sommer ist zurück. Heute erwartet uns eine relativ langweilige Etappe. Es wird jedoch viel härter als erwartet.
Zum ersten Mal gibt es zu humanen Zeiten Frühstück und wir brechen ziemlich spät auf. Das werden wir bereuen. Den Weg nach Madonna kenne ich im Schlaf und besteht aus einer öden Schotterpiste. Die Japaner haben mittlerweile den Alpencross entdeckt. Ein weiblicher Guide führt eine Gruppe an. Das Mädel fährt aber offensichtlich lieber mit uns und lässt die Gruppe weit hinter sich.
Irgendwann holen wir die Gruppe aus dem Schwarzwald ein, die heute direkt an den Gardasee fahren. Wir fahren noch gemeinsam nach Madonna, wo Zenon und ich die Straße nach Tione nehmen, natürlich wieder im Gegenwind. Dort machen wir eine ausgedehnte Rast. Schinderei war gestern.
Kurz hinter Pieve di Bono fahren wir bei sengender Hitze in ein mir vollkommen unbekanntes Massiv. Schilder weisen auf Bärengebiet hin. Die Gegend wird immer einsamer. Wir befinden uns offensichtlich auf dem Giro delle Malghe. Ab und zu eine Alm, sonst keine Menschenseele zu sehen.
Die Sonne beginnt schon langsam zu sinken, während ich immer schwächer werde. Das alte Leid auf der gesamten Tour: Das Wasser ist knapp und zu essen sind nur noch Notriegel im Rucksack. Soweit ist es aber noch nicht. Nach ewigen Aufs und Abs erhoffe ich mir eine direkte Abfahrt zurück ins Tal. Mir reicht es heute. Nach der nächsten Kurve erscheint glatt der passende Wegweiser. Zenon ist mit meinem Vorschlag einverstanden und wir cruisen mehr als 1000hm ins Tal.
Nach weiteren 10km im Gegenwind quartieren wir uns kurzerhand im Hotel Castel Lodron ein. Ich spüre langsam die Belastung der vergangenen Tage, wahrscheinlich sogar Wochen. Es wird Zeit, dass die Tour ihr Ende findet. Morgen steht noch ein ganz besonderes Trail-Schmankerl auf dem Programm und eigentlich der klassische Abschluss über den Tremalzo. Noch bin ich guter Dinge. Aber es wird anders kommen. Wir gönnen uns zwei große Bier und ich Depp zum Abschluss einen Espresso.

agilecyclist

I startet my career as a developer. I first came into contact with Agile in the 90s when I was an architect responsible for a software product for Tier-1 banks. Back then it was still agile theatre. Since I started working intensively with Agile a lot has changed for the better. As an Agile Coach I am convinced that Agile can help in an era marked by rapid change and constant challenges. Agile is far from dead!

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