You are currently viewing Giro di Lago 2009 – 2. Etappe

Giro di Lago 2009 – 2. Etappe

21. September 2009: 40 km 1100 hm Über Kriegspfade am Pasubio zum Foxi Trail

Fotoalbum

Renato spendierte die Biere vom Vorabend und berechnete uns allen den AV-Preis für die Halbpension.
Zuerst besichtigten wir zu Fuß die “Strada del Galerie”, die den Alpinis im 1. WK als Nachschubweg für die Front am Pasubio diente. Grandioser Steig in der Steilwand, ein Pflichtbesuch für Schwindelfreie! Steffen und ich wollten 2005 mit den Bikes von unten hinauf, hatten damals aber nach dem vierten Tunnel zum Glück aufgegeben.
Wir fuhren auf diversen Trails über die “Sette Croci”, vorbei an weiteren Überbleibsel und Mahnmale aus dem 1. WK zur Bochetta di Foxi. Hier beginnt ein Singletrail der Extraklasse. Im oberen Teil etwas verblockt, Spitzkehren im steilen Gelände unter einer imposanten Steilwand und im unteren Teil gnadenlos guter Flow. Dieser Trail bereitet einem routinierten und schwindelfreien S2-Fahrer pure Freude. In Anghebini ist dann nach 1200 hm Trailabfahrt Schluss.
Für heute war noch die Überquerung der Cima Carega geplant. Das hätte jedoch 800 hm Schieben und Tragen bedeutet. Zu diesem Einstieg konnte man entweder auf Asphalt oder trailig gelangen, auf jeden Fall aber zusätzliche 900 hm bergauf. Das kann man schon schaffen, wenn man die Besichtigung der “Galerie” weglässt und frühzeitig startet.
Nach Erreichen des Fußweges hinauf zur Cima Carega entschieden wir uns, die Etappe bei der nächsten Unterkunft zu beenden. Es war zwar erst 14:30 Uhr, aber bis zu unserem Etappenziel Ala hätten wir in diesem Tempo noch mindestens sechs Stunden benötigt (Zenons Enduro Bike wiegt 14 Kilo). Leider war es ein normales Rifugio und Thorsi und Zenon hatten keine Lust auf Kuscheln im Hüttenschlafsack. So fuhren wir noch 400 hm bergab zum Albergo am Passo Fugazze.
Ich beanspruchte die Dusche zuerst. Mein Tipp: Lasst den anderen den Vortritt. Mir kam in einem 15° Grad kalten Bad nur kaltes Wasser entgegen. Ich will nicht wissen, was meine Zimmergenossen über meine Schreie dachten. Zenon verbrachte deutlich länger im Bad, und ich dachte: “Was ‘ne harte Sau”! Natürlich war das Wasser zwischenzeitlich heiß.
Die Route dieser Etappe war nur suboptimal. Für diesen Tag gibt es definitiv eine bessere Route nach Ala. Versuch macht klug!

Leave a Reply