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Alpenchallenge 2012

Da ich bei der Verlosung zum Ötztaler Radmarathon kein Glück hatte, sollte die Langstrecke der Alpenchallenge mit 220km und 4000hm als Ersatz herhalten. Kurz vor dem Maratona wurde mir allerdings wider Erwarten ein Startplatz für den Ötzi angeboten.
Die “Lange” der Alpenchallenge mit einer eventuellen Wartezeit von bis zu 30 Minuten am Tunnel bei Livigno ist aus meiner Sicht für ein Rennen mit Zeitnahme ziemlich sinnfrei. So entschied ich mich für die Kurzstrecke und legte mir einen Plan für ca. 4:30 zurecht. Mit dem Albula waren in der Früh schon die meisten Höhenmeter der zu bewältigenden 3000 geschafft. Außerdem konnte mir die Hitze mit weit über 30 Grad auf der Kurzstrecke nichts anhaben.
Auf dem Flachstück vor St. Moritz schloss ich mit einem Mitfahrer zu einer vierköpfigen Gruppe auf. Bis zum Abzweig zum Julier lief es dann zu sechst recht flott. Ich befürchtete nun, dass ich alleine auf die Kurzstrecke abbog. Stattdessen fuhren vier mit mir ( der Arme, der erst Mal alleine auf der Langen weiterfahren musste). Am Aufstieg zum Julier habe ich mich erfolgreich von meinen Konkurrenten absetzen können. Das war allerdings nicht so clever, da die Abfahrt nicht sehr steil ist und Gegenwind meine Solofahrt nicht begünstigte. Also wartete ich auf die Vier, von denen nur einer ein guter Abfahrer war. Nach jeder Kurve konnten wir beide einen Vorsprung von einigen Metern herausfahren.
Mein Mitstreiter aus St. Moritz auf seiner Hausrunde verriet mir, dass er die Strecke sonst unter 4:10 fährt. Zur Zeit lägen wir zwei Anstiege vor dem Ziel so etwa bei 4:25. “Läuft”, dachte ich mir. Er wurde aus dem Auto verpflegt und bot mir eine Cola an. Ich lehnte jedoch ab und bog in die letzte Verpflegung ein (dort gab es ebenfalls Cola). Währenddessen musste ich ihn und zwei weitere Fahrer vorbeiziehen lassen.
Einen von ihnen überholte ich auf der letzten Abfahrt, die anderen Zwei auf dem Schlussanstieg. Dort konnte ich nochmal einige Watt abrufen und weitere Fahrer überholen. Am Ende reichte es für Platz 18! Eine Platzierung in den Top 20 in einem internationalen Fahrerfeld. Ich war mehr als zufrieden!

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