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Karwendel: Bike and Hike Birkkarspitze

3. August 2017: Scharnitz – Karwendelhaus – Birkkarspitze (2749 m)

Ich brach nach der Bike Tour am gestrigen Tag bereits um 9:20 Uhr zum Karwendelhaus auf. Dabei verpasste ich die Einfahrt zum Karwendeltal. So fuhr ich einen kleinen Umweg über den Wiesenhof und den Karwendelsteg. Den Weg zum Karwendelhaus, wo ich mein Bike abstellen wollte, kannte ich bereits aus 2005. Fast die gesamten Höhenmeter sind auf die letzten Kilometer zur Hütte verteilt. Ich fühlte mich heute irgendwie flau. An der Hütte gab’s erst mal ein Bergsteigeressen. Nachdem das Bike gesichert war, nahm ich den Steig zum höchsten Gipfel des Karwendels in Angriff. Durch die Lawinenverbauungen muss man durch ein Labyrinth von Stahlseilen klettern. Dann folgt eine sehr schöne Latschenkiefer-Passage bis man zum Abzweig des Brendelsteiges kommt. Die Sonne brannte ab hier ohne Gnade und ohne Unterbrechung vom Himmel. Ich hatte nur Feigen, ein paar Riegel und gerade mal 1,25l Wasser dabei. Das folgende Stück jedenfalls schlauchte mich ganz schön. Es macht seinem Namen auch alle Ehre, das Schlauchkar. Ich wollte drei Mal umkehren, so fertig war ich. Ich setzte mir aber immer neue optische Ziele, die ich als potentielle Umkehrpunkte definierte. Je höher ich kam, desto mehr Bergsteiger kamen mir entgegen. Ich hatte etwas Sorge, dass mir die Zeit davon lief. Am Ende des Schlauchkars muss man auch noch die Hände nehmen um letzten Endes auf 2500m Höhe an der Biwakschachtel und dem Übergang zum Hallerhangerhaus zu stehen. Ich war ziemlich bedient und hatte leichte Schwindel.
Zum Gipfel waren es noch ca. 250hm. Es geht von der Biwakhütte direkt am ausgesetzten Grat eine seilgesicherte Passage hinauf. Für mich stand fest, dass ich heute nicht zum Gipfel komme. Ich schaute mir den Weg zur Ödkarspitze an und den Abstieg zum Hinterautal. Dann kletterten vom Gipfel zwei Bergsteiger zu mir herab. “Griaß di” – “Servus”. Im meinem Kopf machte es “klick” und ich war die erste Stufe hinauf geklettert. Vielleicht Sauerstoffmangel. Aber auf einmal ging es mir wieder etwas besser. Es folgten noch ein paar Passagen, wo man schwindelfrei und trittsicher sein sollte, bevor man den Gipfel erreicht.
Auf der Birkkarspitze der einzige zu sein, ist nicht zu verachten. Hier konnte man es gut aus- und innehalten! Der Rückweg war leider derselbe wie der Aufstieg (Alternative: Über Ödkarspitze und Brendelsteig). Man sollte noch voll konzentriert sein. Der kleinste Fehler kann hier fatale Folgen haben. Letzten Endes brauchte ich zu Hütte ca. 1h 30 Minuten, für den Aufstieg 3h.
In der Nacht zum dritten Tag erwischte mich ein Magen-Darm-Virus, der wohl schon etwas länger in mir schlummerte. Ich wollte zwar am nächsten Tag einen Klettersteig machen, der jedoch gute Kondition voraussetzte (6-7h). Aber ich musste leider die Heimreise antreteten

agilecyclist

I startet my career as a developer. I first came into contact with Agile in the 90s when I was an architect responsible for a software product for Tier-1 banks. Back then it was still agile theatre. Since I started working intensively with Agile a lot has changed for the better. As an Agile Coach I am convinced that Agile can help in an era marked by rapid change and constant challenges. Agile is far from dead!

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