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Joe Route 2004 – 6. Etappe

6. Juli 2004: 70 km 2100 hm über Gavia und Montozzoscharte ins Val di Sole

Fotoalbum

Die heutige Etappe versprach noch einmal ein richtiges Highlight: der Trail von der Montozzo-Scharte hinab zum Lago di Pian Palu. Für Leander jedoch begann der Tag erst einmal mit Leiden (er hatte bei Belastung Knieschmerzen). Es musste der 2621 Meter hohe Gavia-Pass bezwungen werden: 900 Höhenmeter am Stück. Leander schob die steilsten Stücke und kürzte ab wo es nur ging.
Vom Passo di Gavia ging es in einer rasanten Abfahrt hinunter nach Pezzo. Hier trennten sich Fossy und Christoph von uns. Fossy, dessen Vorderbremse Öl verlor und Christoph, der die Schnauze für heute voll hatte, wählten die flachere Straßenvariante über den Passo Tonale zu unserem Etappenziel Dimaro im Val di Sole.
Leander entschloss sich, mit Emil und mir die Variante über die Montozzo-Scharte zu nehmen. In Pezzo war das einzige Restaurant geschlossen und man verwies uns auf das 200 Meter höher gelegene Case di Viso. Dort angekommen standen wir erneut vor verschlossenen Türen: Powerbar rules! Nach einer kurzen Rast fuhren wir (Leander schob) fast 1000 Höhenmeter hinauf zur Montozzo-Scharte. Wir überholten noch einen Trupp Schwaben, bevor wir die Bozzi-Hütte unterhalb der Scharte erreichten. Im Freien saßen etliche Italiener an leeren Tischen. Ich schloss daraus, dass auch diese Hütte nicht bewirtet war. Erneut holten wir unsere Powerbars raus. Nachdem wir das trockene Zeug unten hatten, trauten wir unseren Augen nicht: Erst verließ ein kleiner Junge mit einer Tafel “Ritter Sport”, dann einer mit einer Portion Pommes die Hütte. Ich wurde jetzt auf das Übelste von Leander und Emil beschimpft und auf eine Runde am Abend verdonnert.
Wie auch immer … Nachdem Leander sich noch etwas aus der Hütte besorgt hatte, schoben wir unsere Bikes hinauf zur Scharte. Ohne Pause ging es weiter auf dem Trail hinab zum Lago di Pian Palu. Ich wollte keinen weiteren Platten riskieren und fuhr verhalte während Emil alle Register zog und seine Bike-Artistik zum Besten gab!
Im Tal angekommen besorgte sich Leander eine Salbe fürs lädierte Knie und ich beglich schon mal den ersten Teil meiner “Schuld” in Form von drei Bieren. Um 17:30 Uhr trafen wir in Dimaro ein, wo Fossy und Christoph bereits ein 4-Sterne Hotel für 25 Euro ausfindig gemacht hatten. Leider hatte das Doppelbett nur eine Matratze. Mein “Partner” wälzte sich hin und her, was mich auf der Matratze auf- und abspringen ließ. Genervt von diesem Gehopse baute ich mir ein provisorisches Lager aus Polsterteilen auf dem Fußboden – und schlief höchstens zwei Stunden.

agilecyclist

I startet my career as a developer. I first came into contact with Agile in the 90s when I was an architect responsible for a software product for Tier-1 banks. Back then it was still agile theatre. Since I started working intensively with Agile a lot has changed for the better. As an Agile Coach I am convinced that Agile can help in an era marked by rapid change and constant challenges. Agile is far from dead!

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