13. September 2012: 70 km 2000 hm Monte Maggio mit 7 Gängen
Trockene, saubere und wohlriechende Klamotten! Blauer Himmel! Wir brechen auf nach Posina. Vom Passo Fugazze geht es nach einer Abfahrt wieder hinauf auf den Passo Xomo, dann weiter bergab nach Posina. Die Straße ist übersät mit Ästen und vereinzelt liegen Gesteinsbrocken auf der Straße. Zum Glück sind wir hier während des Unwetters nicht unterwegs gewesen. Wir beziehen erst Mal unsere Unterkunft im Albergo delle Alpi. Zenon bekommt ein eigenes Zimmer zugewiesen: “Piccolo”!
Wir wollen auf den Monte Maggio. Zuerst fahren wir nach Castana um dort auf einer Schotterpiste hinauf zum Passo Campomolon zu fahren. Hier oben weht bei 9° Grad ein eisiger Wind. Auf dem Passo Coe genehmigen wir uns den obligatorischen Kaffee und Strudel. Dann fahren wir auf einem Trail zum Monte Maggio mit Sicht bis zur Marmolada, Pelmo und sogar die Drei Zinnen. Nach 2005 ist dies meine zweite Befahrung des Monte Maggios. Der Trail hinab zum Passo Borcola ist einer der Toptrails in den Ost-Alpen. Hier gibt es nicht viel zu schreiben, den muss man einfach fahren und genießen.
Das i-Tüpfelchen auf diesen Tag ist das Essen bei Mama im delle Alpi. Nach einer großen Schüssel Salat wird uns hausgemachte Lasagne als Vorspeise serviert. Als Hauptgang tischt sie uns fünf verschiedene Soßen und zwei Riesenschüsseln mit Gnocchi und Spaghetti aus der Region auf. Wir essen fast alles auf und Mama fragt, ob wir noch Nachschlag wollen. Wir lehnen dankend ab. Da kommt die Bedienung und stellt vor uns eine Platte mit Hühnchen und Gulasch und eine weitere mit Gemüse, Kartoffeln und Pilzen auf den Tisch. Auf meine fragende Blicke antwortet sie lächelnd: “Secondo!” Boah! Und Nachspeise gab es auch noch …