13. Juni 2003: 62km 1500 hm Über die Rodelbahn ins Val di Sole
Freitag, der 13. Es sollte der heißeste Tag unserer Radsportwoche werden. Wir starteten um 9.15 Uhr zur vorletzten Etappe über die Nonsberge nach Dimaro.
Auf steilen Schotterpisten strampelten wir hinauf zum Dorf Platzers. Von dort gelangten wir auf der Gampenjochstraße nach Bad Gfrill, um sogleich auf einer enorm steilen Schotterpiste, die im Winter als Rodelbahn genutzt wird, zum Gampenjoch (1508 m) hinauf zu fahren, oder besser gesagt zu schieben. Diese Piste macht bergauf keinen Sinn, besser man fährt die Passstraße hoch.
Vom Gampenjoch ging es zum Ort “Unsere Liebe Frau im Walde”, wo wir (fast) vergeblich nach der beschriebenen Mountainbikeroute zum Regola-See gesucht haben. Unserer Intuition folgend, fuhren wir Richtung Süden durch den Wald. Schließlich führte uns diese sehr schöne Strecke zur Rifugia Regola am See (eher ein Tümpel). Von dort ging es auf einen Downhill nach Castelfondo. Übrigens: ab hier wird überwiegend Italienisch gesprochen. Auf der Straße fuhren wir bis nach Cagno, unter uns der Lago di Santa Giustina. Durch eine tiefe Schlucht gelangten wir nach Cavizzana. Ab hier führte uns die Route durch das Val di Sole. Auf Radwegen entlang des Tione Noce radelten wir bis nach Dimaro.
In Dimaro empfiehlt “Mountainbike” das Hotel Stube. Man sagte uns allerdings, dieses sei “chiuso”, sodass wir uns nach einer anderen Unterkunft umsehen mußten. Wir stießen auf die Pension Garni “Sottobosco”. Von der tollen Ausstattung (Parkett, Bidet, Fön, etc.) abgesehen, waren wir die ersten und einzigen Gäste in diesem Haus, einfach erstklassig für den Preis von 28,00 Euro. Leider war das Frühstück nichts für Biker: Panini und Croissants.