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Lago Maggiore, Lago di Como, Lago Lugano

30. April 2019: Sacra Monte di Ghiffa: 35 km 900hm

Von unserem genialen Stellplatz in Oggebio am Lago Maggiore unternahm ich eine Erkundungstour ohne festen Plan. Zuerst radelte ich gen Norden nach Barbe. Die Schotterpiste nach Donego endete leider in einer Sackgasse. Also fuhr ich wieder zurück und Richtung Süden. Kleine Sträßchen durch ebenso kleine Ortschaften bescheren einen südländischen Flair. Als ich einen Wegweiser zur Sacra Monte di Ghiffa sah, wurde ich neugierig und folgte ihm. Zuerst eine Waldpiste und an der Kapelle kann man ein paar kleine Trails fahren. Auch die weitere Bergfahrt ist ein schöner fahrbarer Trail, der mich in Cargiago ausspuckte. Ich fuhr bis auf 600m und dann unterhalb meiner Route durch all diese schönen Orte am Hang zurück zum Stellplatz. Mit dem Rennrad kann man sich hier richtig austoben oder einfach nur genießen – ober beides.

3. Mai 2019: Monte Mattarone 50km 1500 hm

Mein heutiges Ziel war der Monte Mattarone (1491m). Von unten war auf den Bergen noch Schnee zu erkennen. Ich wollte so hoch fahren wie ich konnte. Meine Frau wollte hinauf laufen und mit der Seilbahn runter fahren. Von unserem Campingplatz Orchidea fuhr ich am See bis nach Stresa. Dieser Ort ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Selbst Hemmingway verbrachte hier wohl auch einige Zeit. Die Strecke auf den Mattarone ist komplett asphaltiert und relativ unspektakulär mit dem Mountainbike. Ich wollte wegen der Aussicht dort hinauf. Ich kam bis nach oben, aber es wurde schon empfindlich kalt. Die Skistation war noch offen, aber es herrschten keine Wintersportbedingungen mehr. Die Aussicht jedenfalls leistete, was ich mich mir vorstellte. Leider fuhr ich großteils die Straße wieder hinab. Erst im unteren Drittel traute ich mich einen Trail als Abkürzung zu nehmen. Dieser spuckte mich quasi direkt an der Talstation der Seilbahn aus. Meine Frau kam einige später mit der Bahn an und wir fuhren gemeinsam mit dem Rad wieder zurück. Zwei Jahre später ereignete sich übrigens der tragische Unfall an der Mattarone-Bahn, bei dem 14 Menschen ihr Leben lassen mussten.

6. Mai 2019: Comer See – Domaso – Trezzone 23km 1100hm

Wir verbrachten einige Tage auf einem Campingplatz in Domaso am Comer See. Von dort aus fuhr ich erst auf Asphalt, später auf einer steilen Betonpiste, die ich mir mit einer Ziegenherde teilte, zu einem phantastischen Aussichtspunkt auf 1100 Metern Höhe oberhalb Vercana. Ich fuhr ohne Plan einfach der Nase lang und hatte Glück: Denn ein Trail führte mich von ganz oben auf eine Mulatteria (Trail) 500 Höhenmeter hinab nach Trezzone. Der Sentiero del Gubbileo brachte mich wieder zurück nach Vercana, von wo ich abermals einige Trails an den Comer See nahm. Eine sensationelle Tour!

7. Mai 2019: Comer See – Valle S Jorio 60km 1700hm: Schneefalle

An diesem Tag wollte ich in das Hinterland Richtung Schweizer Grenze. Meine Fahrt führte mich nach Garzeno und von dort auf einer Schotterpiste ins Valle Jorio bis zur Rifugio Mottafoiada, die ich aber in der Auffahrt rechts liegen ließ. Mein Weg führte mich weiter zur Biv. il Giovo. Leider war auf einer Höhe von 1600 Metern Schluss. Ab hier war wegen Schnee kein Weiterkommen mehr. Ich fuhr wieder bis zum Abzweig zur Rifugio ab und verpasste meinen Weg zurück ins Tal. Stattdessen landete ich nach der Überquerung des Torrente Liro auf einem Uphill. Hier erkannte ich meinen Fehler und ich ging auf Nummer sicher, indem ich den kompletten Weg identisch wieder zurück fuhr. Ich war hier ganz alleine und weit und breit kein Dorf.

10. Mai 2016: Luganer See Hinterland CH/I mit Trailpotenzial

Unsere letzte Station des Drei-Seen-Urlaubs war der Campingplatz Darna in Porlezza auf der italienischen Seite des Luganer Sees. Gerade um Lugano soll es tolle Trails geben. Selbst Nino Schurter hat dafür ordentlich die Werbetrommel gerührt. Vielleicht sollte ich ja fündig werden. Ich fuhr vom CP bis nach Dasio und von dort über die Madonna del Cepp zum Passo di Lucio (1541m). Hier überquert man die Grenze in die Schweiz. Von dort fuhr ich tatsächlich auf einem Trail entlang des Hangs unterhalb des Monte Cucco und Gazzirola ohne Höhenverlust. Mein Plan war irgendwie hinab nach Cozzo und dann wieder zurück zum Passo di Lucio hinauf. Nur leider hat meine Vorderbremse plötzlich keinen Druck mehr aufbauen können. Ich zog verzweifelt den Bremshebel mehrere Male, aber ohne Erfolg. Ohne Vorderbremse wollte ich keinen Downhill (Trail) fahren. Also fuhr ich den Trail wieder zurück zum Pass, was auf keinen Fall langweilig war, weil die Perspektive eine andere war. Vom Pass traute ich mich dann den Trail hinab zur Madonna del Cepp. Nur war es ohne funktionsfähige Bremse schon etwas spannender. Nun wurde ich mutig und bog auch hier in einen Trail ein, der bergab führte und von dem ich hoffte, dass er mich in Seghebbia ausspucken würde. Ich nahm aber wohl einen falschen Abzweig und habe tatsächlich die Orientierung verloren. Auf meinem Garmin taten sich mehrere Wege auf. Aber ich checkte nichts. Ich fuhr deswegen wieder ein Stück zurück und nahm glücklicherweise den richtigen Pfad bergab, sodass ich in Seghebbia wieder die Zivilisation erreichte. Von dort fuhr ich nach Buggiolo und die Straße wieder zurück nach Porlezza. Meine Bremse konnte ich nicht wieder zum Leben erwecken.

agilecyclist

I startet my career as a developer. I first came into contact with Agile in the 90s when I was an architect responsible for a software product for Tier-1 banks. Back then it was still agile theatre. Since I started working intensively with Agile a lot has changed for the better. As an Agile Coach I am convinced that Agile can help in an era marked by rapid change and constant challenges. Agile is far from dead!

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