17. Juli 2008: 105 km 2900 hm Marathon über das Fenetre de Durand
Marathon zum Einrollen. Wir starten in Martigny und sind auf der Flucht vor einer Kaltfront. Mit einem zu schnellen Tempo rasen wir die Passstraße zum Großen St. Bernhard hinauf. Bei 2000 m Höhe klagt Steffen über Atemprobleme und brennende Beine. An einem Brunnen in Fionnay füllen wir Wasser nach. Das war wahrscheinlich keine gute Idee. Auf der folgenden Schiebepassage zum Fenetre de Durand bekomme ich Bauchschmerzen und Schwindelattacken. Mir schwirrt ein unbekanntes Wort im Kopf rum: AUFGEBEN. Wir plagen uns zu zweit zum 2800 m hohen Fenetre de Durand. Der Trail hinab ist gut fahrbar, unten holen uns die ersten Regentropfen ein. Wir rasen hinab nach Aosta. Erst kann ich einem Murmeltier mit Suizidgedanken ausweichen, später überfahre ich fast eine Füchsin und ihr Junges. Nach unserem dürftigen Frühstück (1 Croissant) stürmen wir einen Supermarkt. Endlich was zum Essen. Danach radeln wir noch nach Villeneuve und checken im Valdotain ein. Leider ist das Abendessen alles andere als reichlich. Außer uns nur Senioren. Die bekommen soviel zu essen, dass sie sogar was zurückgehen lassen. Ich gehe dafür hungrig ins Bett.