12. September 2023: Velika Paklenica: Vidakov Kuk, Zoljin Kuk 15km 1000 hm
Meine Frau und ich waren in der (großen 2019 und kleinen 2022) Schlucht von Paklenica schon im Jahre 2021. Allerdings sind wir damals nur jeweils in die Schlucht rein und denselben Weg wieder zurück. Dieses Mal wollen wir eine schöne Rundwanderung unternehmen. Unsere Tochter mit einem Kommilitonen begleitet uns. Es ist wie beim letzten Mal sehr heiß. Wir parken am Eingang der Schlucht (Parken und Eintritt in den Nationalpark sind kostenpflichtig) und folgen dem breiten ausgebauten Wanderweg vorbei an den Kletter- und Winnetou Spots. Nach einer ersten Steilstufe wird der Weg nahezu flach und man schlendert im Schatten eines lichten Waldes am Bach der Paklenica Schlucht entlang. Nach einer Wasserstelle kommt der Abzweig zur Manita pec (Höhle, die man besichtigen kann). Diesen Weg werden wir später am Ende unserer Runde herunter kommen. Wir wandern stattdessen weiter in die Schlucht hinein bis wir zu einem weiteren Brunnen kommen. Bald danach steigen wir den Weg links hinauf nach Ramici. Ein kleiner Pfad führt erst im Wald, später in der Sonne auf eine Hochebene. Trockenmauern kündigen den Ort Ramici bereits an. Hier gibt es keine Infrastruktur. Ob hier Menschen leben, kann ich nicht mit Gewissheit sagen. Aber es waren zumindest Spuren von Leben erkennbar. Man wandert weiter die Ebene entlang Richtung Süden bis man zu einer weiteren Weggabelung kommt. Hier folgt man zum Vidakov Kuk, dessen Gipfel man relativ mühelos erklimmt. Oben kann man sogar ein wenig klettern (große Felshöhle). Der Abstieg erfolgt über Stufen und über eine zu querende Steinplatte. Anschließend läuft man gemütlich etwas durch die kroatische Vecchia bevor es hinauf zum Zoljin Kuk geht. Hier ist phasenweise ein Seil zur Unterstützung gespannt. Der Gipfel entschädigt mit einer phantastische Aussicht auf das Meer und die Insel Pag. Wir genießen das Panorama in vollen Zügen bevor wir uns an den Abstieg machen. Hierzu muss man in einer Rinne abklettern. Man verliert dabei schnell an Höhe und gelangt an die Abbruchkante hinunter zur Schlucht. Nach ein paar ausgesetzten Stellen erreicht man die bereits genannte Grotte Manita. Der Weg von dort hinab wird nun einfacher und nach ca. 20 Minuten stehen wieder auf dem Boden der Schlucht. Nach weiteren ca. 30 Minuten haben wir unser Auto erreicht.
Fazit: Spannende Runde, vor allem weil man von dem Panorama am Zoljin kuk überrascht wird. Anspruch: T3/4 nach meiner Einschätzung. Genügend Wasser mitnehmen! Läuft man von Starigrad, muss man mit ca. 20km insgesamt rechnen.
