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Österalien 2010
Bilder
Datum |
Etappe |
Km |
Hm |
H max |
Fahrzeit |
Profil |
18.07. |
Grödner Joch - Karerpass - Pordoi - Campolongo |
155 |
3700 |
2200 |
07:00 |
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19.07. |
Campolongo - Giau - Falzarego |
84 |
2300 |
2200 |
04:00 |
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20.07. |
Stelvio - Umbrail |
60 |
1800 |
2760 |
03:10 |
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21.07. |
Vinschgau |
60 |
400 |
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02:30 |
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22.07. |
Timmelsjoch - Rettenbachferner |
70 |
2600 |
2700 |
04:00 |
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Aufgrund meiner Rückenverletzung musste ich den geplanten Alpencross absagen. Spontan arbeiteten wir ein Alternativ-Programm aus:
Ein Trainingslager mit dem Rennrad in (Süd-) Tirol. Mit von der Partie waren Zenon, Thorsi und Tilli
von den
Spessart-Bikern
Nach 11 Stunden Anreise-Marathon erreichten wir unser Hotel in den Dolomiten. Der ein oder andere Teilnehmer nutzte die
Gelegenheit um die durchzechte Nacht nachzuholen. Jener Kollege wollte die Woche auch zum Abnehmen nutzen.
Mein Vorschlag langsam zu beginnen, stieß auf
Hohn und Gelächter. Für den Anfang waren so 80 km und 2600 hm vorgesehen. "Und was machen wir nachmittags?" Ok, wir
können auch gleich richtig einsteigen. Am Ende des ersten Tages mit 3700 Höhenmetern war dann auch jeder bedient.
Und Abnehmen war nun keine Priorität mehr!
Am zweiten Tag fuhren wir eine lockere Runde über Giau und Co. und nahmen uns auch mal Zeit für eine Portion Pasta (am
Tag zuvor ernährten wir uns nur von Riegeln).
Tag drei begann mit einer Überführungsetappe in den Vinschgau. Nach Einchecken ins Hotel wurden die Räder startklar
gemacht und das Stilfser Joch stand auf dem Programm. Wir fuhren recht gemütlich in zwei Stunden hoch; für mich war es
das vierte Mal mit dem Rad. Die Abfahrt über den Umbrail war traumhaft. Am Ende Richtung Prad hängten wir uns hinter eine
Gruppe von 30 Radler(innen). Die komplette Kommando-Litanei bis zum Durchzählen wurde praktiziert. Die konnten froh sein,
dass wir hinten fuhren, sonst hätten wir ihre Ordnung empfindlich gestört bzw. zerstört. Spessart-Biker auf dem Rennrad!
Der vierte Tag stand ganz im Zeichen der Erholung: Wir rollten auf dem Radweg (teilweise verschlammter Schotter) nach Morter
und auf der Straße zurück. Danach hängten wir am Reschensee ab. Die Nacht zuvor war für zwei Teilnehmer mit ungeplanten
Klobesuchen verbunden. Als Ursache kommt die Bratwurst auf dem Stilfser Joch in die engere Auswahl.
Am fünften Tag fuhren wir vormittags mit dem Auto nach Sölden und nachmittags mit dem Rad auf das Timmelsjoch
(14er Schnitt, gar nicht mal so schlecht). Für den
nächsten Tag war Regen angekündigt, also hängten wir die Gletscherstraße noch dran, allerdings nur bis zum Rettenbachferner
(im Schnitt mehr als 10% steil).
Der Wetterbericht behielt recht, so machten wir uns schließlich nach fünf traumhaften Tagen auf dem Rennrad wieder auf den Weg nach Hause.
Am Ende haben wir ca. 420km und 11000hm absolviert.
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