Bike Strong

6. Etappe

  • Alpencross 2015
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    Das Finale

    Ich habe die ganze Nacht kaum geschlafen. Das Frühstück ist im Gegensatz zum Abendessen äußerst italienisch. Meine Bremsbelägesind sind genauso durch wie ich.
    Ich wechsele sie am Idrosee in der prallen Sonne. Danach geht es mehr als 1000 hm hinauf zum Forte Cima Ora, um dann auf einem schmalen Trail auf dem Bergrücken wieder hinabzufahren. Ich liebe schmale Trails an Steilhängen. Aber sowas hier bin ich noch nie gefahren. Die Tiefblicke auf den Idrosee sind gewaltig. Der Trail führt spektakulär am schmalen Grat. Ein paar heftige Gegenanstiege wechseln sich mit steilen Downhills auf losem Untergrund ab. Dort schieben wir. Aber der Trail ist immer fair, nie verblockt, und trotzdem sehr abwechslungsreich. Es dauert sehr lange bis er uns unten im Tal wieder ausspuckt. Die Abfahrt hat mich richtig Körner gekostet.
    Wir fahren zurück in unser Hotel und bestellen Cola und Spaghetti, Grande! Es bringt mich nicht wirklich auf Touren. Eigentlich hätten wir hier unser Gepäck lassen können ...
    An der Abzweigung zum Tremalzo verabschiede ich mich von Zenon, um den direkten Weg zum Lago zu nehmen. Er will rauf und noch paar Trails fahren, was letzten Endes in die Hose geht. Ich genieße derweil die Fahrt entlang des Ledrosees.
    In Pregasina, das mich einige Höhenmeter zusätzlich kostet, genehmige ich mir ein Bier. Über die Ponale rolle ich schließlich in Riva ein. Hier wimmelt es nur so. Und wen treffe ich? Die Japaner. Schnurstracks suche ich die Touristeninfo auf und ergattere ein DZ im Hotel Centrale. Nach der Dusche warte ich am Kreisel über eine Stunde auf Zenon. Er ist in Limone rausgekommen statt in Torbole. Seine erhofften Trails hat er verpasst. Tremosine und Pregasina kann man schon mal verwechseln.
    Jedenfalls lassen wir den Abend bei einem Eis am See ausklingen, bevor wir uns eine Riesenpizza und ein Bier zum Abschluss genehmigen.
    Copyright © by Thomas Hofmann.