Um 4:00 Uhr früh klingelt der Wecker, das Startsignal zu einer chaotischen Tour. Geplant waren Steilwandtrails weitab der üblichen Bike-Routen. Unbekannte Gipfel und einsame Pfade im Schatten der Geschichte des 1. Weltkrieges. Die Wetterprognose war leider nicht die beste. Eine Stunde später kommen Zenon und Thorsi. Ich quetsche mich neben drei Bikes auf den Rücksitz. Richtung Fernpass herrscht schon viel Verkehr und vom Brenner bis zu unserem Zielort Volano geht es mal gar nicht, mal nur sehr zäh voran. Als Ausgleich werde ich von Kurbeln und Schaltaugen malträtiert.
14:30 Uhr Volano: Eine Affenhitze! Auf dem ersten Parkplatz "nackisch" und die Bikes startklar gemacht. Der Einstieg hoch zum Monte Finonchio ist schnell gefunden. Zu den diversen "Colonias" führt ein asphaltiertes Sträßchen, Steigungen unter 10% Fehlanzeige, dafür ist auf die Schwüle Verlass. Die letzten Meter zum Gipfel legen wir auf Schotter zurück, ebenfalls die letzten Meter hinab nach Serrada, unserem Zielort für die erste Mini-Etappe.
Für den Whirlpool sind wir leider zu spät, dafür serviert uns eine lispelnde Italienerin das Abendessen: Grazie ;-) Nach 2 Stunden Schlaf wache ich mit heißer Birne und Puls wie am Berg auf. Ich mache mir kalte Umschläge und trinke, was reingeht. Nachdem ich wieder einschgeschlafen bin muss ich natürlich pinkeln. Tolle Nacht!