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Giro di Lago 2009 - 5. Etappe
Alpencross 2009
Bilder
Heute war ein Ruhetag geplant. In der Rifugio di Garda wollten wir übernachten. Trotzdem -und im Nachhinein zum Glück-
starteten wir recht früh. 1000hm wurden auf einem Sträßchen im Eiltempo vernichtet. Dann folgten nochmal 400hm auf Schotter.
Die Gabel an meinem Leihbike war irgendwie erstarrt. Oben angekommen, wurde sie erst Mal mit Kettenöl etwas gefügig gemacht.
Wir fuhren nun auf einsamen, gottverlassenen Trails Richtung Tremalzo. Es war alles dabei: Spitzkehren, Tunnels, in den
Fels gesprengte Pfade, Highspeed-Trails, .... Ich hatte allerdings erst einigermaßen Spaß als ich die Dämpfung der Gabel
den Reifen überließ. Dazu musste ich auf geschätze 1.5 Bar Luft ablassen.
Zur Rifugio di Garda lagen nur noch ca. 400hm vor uns. Oben waren wir dann um 13:30 Uhr und wollten einchecken. Leider
war die Übernachtungs-Saison wohl schon vorbei, für uns gab es hier oben keinen Gute-Nacht-Schoppen. Genehmigten wir uns
eben ein Radler und eine Portion Spaghetti, bevor wieder mal Plan B herhalten musste. Der Trailkringel durch die Corna
Vecchia wurde gestrichen und wir fuhren noch am selben Tag nach Torbole.
Tja, was soll mam zu dieser Strecke noch viel sagen. Die Tremalzo-Abfahrt, gefolgt von Trails ist einfach einmalig. Am
Tremalzo beobachtete ich noch voller Respekt wie drei junge Kerle ihre Schutzkleidung anlegten. Die gesamte Abfahrt rechnete
ich mit einem Krawumm-Überholmanöver. Als ich meinen in der Zwischenzeit platten Hinterreifen zum wiederholten Male
aufpumpen musste, fuhren sie an uns vorbei. Vielleicht lag es am Bierchen, aber jetzt hieß es "Downhill-Kiddies" abzocken.
Wir hatten mächtig Spaß, als wir auf sie auffuhren und sie uns schließlich passieren ließen. Thorsi schrie: "Und genau das
ist der Grund, warum ich mit Euch alten Säcke fahre. Die Kiddies können doch kein Rad fahren". Was für ein Kompliment!
Kurz vor Pregasina verlangte uns der 422er noch mal unser gesamtes technisches Können ab. Nach der Malga Palaer nahmen wir
nicht den Schotterweg nach Pregasina, sondern eine spaßige Direktverbindung. Im Sturzflug scheuchte ich das Scale über den
Trail, war ja nicht meins! Allerdings konnte ich unten kaum mehr die Finger öffnen.
Nach einem Belohnungs-Weißbier machten wir noch ein paar Fotos, 300 Meter über senkrecht abfallenden Wänden.
Spekatukulär und grandios! Im Finale rollten wir die alte Ponalestraße nach Riva. Ein unbeschreiblicher Trail-Tag ging
in Torbole zu Ende.
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