Marathon zum Einrollen. Wir starten in Martigny und sind auf der Flucht vor einer Kaltfront. Mit einem zu
schnellen Tempo rasen wir die Passstr. zum Großen St. Bernhard hinauf. Bei 2000m Höhe klagt Steffen über Atemprobleme
und brennende Beine. An einem Brunnen in Fionnay füllen wir Wasser nach. Das war wahrscheinlich keine gute Idee.
Auf der folgenden Schiebepassage zum Fenetre de Durand bekomme ich Bauchschmerzen und Schwindelattacken.
Mir schwirrt ein unbekanntes Wort im Kopf rum: AUFGEBEN. Wir plagen uns zu zweit zum 2800m hohen Fenetre de Durand.
Der Trail hinab ist gut fahrbahr, unten holen uns die ersten Regentropfen ein. Wir rasen hinab nach Aosta. Erst
kann ich einem Murmeltier mit Suizidgedanken ausweichen, später überfahre ich fast eine Füchsin und ihr Junges.
Nach unserem dürftigen Frühstück (1 Croissant) stürmen wir einen Supermarkt. Endlich was zum Essen. Danach radeln
wir noch nach Villeneuve und checken im
Valdotain ein.
Leider ist das Abendessen alles andere als reichlich. Außer uns nur Senioren mit Schnabeltassen. Die bekommen soviel
zu essen, dass sie sogar was zurückgehen lassen. Ich
gehe dafür hungrig ins Bett.