Der erste Tag der Tour, die Sonne schien, aber es war in der Frühe noch eisig kalt. Wir fuhren langsam durch Vigil
zum Einstieg des Val Fojedöra. Je höher wir kamen, desto wärmer wurde es. Die Auffahrt ist sehr steil,
kurz vor dem Kreuzjoch kommt man nur noch schiebend voran.
Oben erwartete uns ein grandioses Panorama.
Nach einer kurzen Pause machten wir uns auf zum Val Larici. Der Trail dorthin ist im oberen Teil ziemlich ausgesetzt.
Alfred verlangte dieser Weg am Abgrund doch gehörigen Respekt ab. Beim Abzweig zum Grünwaldjoch aktivierte er
seine Helmkamera und filmte fast die komplette Abfahrt zum Alten Kaser. Wir fuhren weiter zum Pragser Wildsee um
umfuhren diesen auf der rechten Seite. Bis nach Schmieden hinab konnten wir es auf einem schönen Trail rollen lassen.
Dann folgte, zuerst auf einer Schotterpiste, später auf Asphalt, die Auffahrt zur Plätzwiese. Alfred ließ sich
dabei etwas Zeit und ich kurbelte in meinem Rythmus hoch. Oben angekommen gönnte sich Alfred noch eine Cola,
bevor wir einen für Biker eigentlich verbotenen, aber für uns erstklassigen Trail hinab nach Schluderbach fuhren.
Wir mussten nur im oberen Teil ein wenig schieben, den Rest konnten wir ohne größere Probleme fahrend meistern.
In Schluderbach fragten wir vergebens nach einem Zimmer.
Also fuhren wir weiter auf der Straße nach Misurina.
Die Sonne verbarg sich schon hinter den Bergen und sofort wurde es empfindlich kühl. Mit etwas Dussel bekamen wir
in der
Pizzeria Quinz ein Dreibettzimmer (42,50 ÜF) mit grandiosem Blick auf den Misurinasee.
Beim Abendessen machte Alfred einen ziemlich erschöpften Eindruck, war ja auch ein harter Tag für einen Newbie!